Kunststoffrohre boomen: Waren die leichten Plasteröhren bisher vor allem in Low-Cost-Anwendungen zu Haus, überzeugen Verbundmaterialien zunehmend auch in anspruchsvollen Anwendungen.
Doch ganz besonders die Wasserwirtschaft könnte von Polymerwerkstofen profitieren, sind sich Hersteller und Branchenkenner ungewohnt einig…
Leicht, sauber und beständig: Durch den Einsatz von glasfaserverstärktem Kunststoff können große Innendrücke aufgenommen werden. Anwendung finden GFK-Rohre unter anderem in Wasseraufbereitungs- und Meerwasserentsalzungsanlagen. Dort helfen die leistungsfähigen Leichtgewichte, Reinigungskosten, Montageaufwände und Wartungskosten zu reduzieren. Zudem haben die GFK Rohre ein geringes Gewicht und können schneller und durch weniger Personal montiert werden.
Derartige Rohre, wie sie etwa die Avanco-Tochter Dynexa herstellt, können mit teilautomatisierten Serienanlagen in Standardabmessungen von 8 und 10 Zoll, als auch in kundenspezifischen Sondermaßen gefertigt werden. Durch die individuelle Anpassung der Wanddicke können die Rohre genau passend zum auftretenden Innendruck ausgelegt werden.
Komplettiert werden diese Rohre mit Plattenfiltern oder Wickelmodulen, die durch eine Umkehrosmose Schmutz- oder Salzpartikel aus dem Wasser lösen.
Darum bleiben Kunststoffrohre im Trend
Kunststoffrohre werden zunehmend für anspruchsvolle Anwendungen verfügbar, ist sich der Hersteller sicher. Der Trend zu Polymermaterialen ist jedenfalls ungebrochen, wie Marktforschungen zeigen: So geht Ceresana von einem Anstieg des weltweiten Verbrauchs um rund 2,6 % pro Jahr aus, getrieben vom steigenden Bedarf für Bewässerungslösungen und Wasseraufbereitung. Neben dem Einsatz geeigneter Sensortechnik können insbesondere wartungsfreundliche Kunststoffrohre die verlustarme Wasserverteilung gewährleisten.
Auch für die Bauindustrie ist Kunststoff eine echte Alternative zu anderen Materialien geworden. Die Bedeutung der Anwendungsgebiete für die einzelnen Rohrtypen unterscheidet sich jedoch deutlich. Rohre aus Polyvinylchlorid (PVC) sind vergleichsweise günstig und kommen insbesondere bei Abwasser und Trinkwasser sowie Kabelschutz zum Einsatz. Rohre auf Basis von Polypropylen und Polyethylen machen jedoch den PVC-Rohren zunehmend Konkurrenz bei der Trinkwasserversorgung – und bei industriellen Anwendungen und der Gasversorgung spielen sie bereits eine wichtige Rolle.
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